Der Erschwinglichkeitsindex fasst die Faktoren Immobilienpreise, Zinsniveau und verfügbares Einkommen zu einer Kennzahl zusammen. Diese gibt Auskunft darüber, inwieweit es für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine Immobilie zu erwerben.
"Das stetig abfallende Zinsniveau, die steigenden Haushalteinkommen und die relativ stabilen Häuserpreise sind dafür verantwortlich, dass die Erschwinglichkeit eines Einfamilienhauses in Deutschland nie besser war als heute", so Sven Johns, Bundesgeschäftsführer des IVD.
Nach der aktuellen Untersuchung nimmt die Erschwinglichkeit von Einfamilienhäusern seit 1995 stetig zu. Demnach ist sie im Jahr 2009 auf einem Spitzenniveau angekommen.
"Das Zeitfenster für den Erwerb von Immobilien wird etwa 12 bis 18 Monate so gut bleiben, wie es heute ist, bevor ein Rückgang der Erschwinglichkeit zu erwarten ist", so Tim Sebastian Nädele vom CRES. Ein durchschnittlicher Haushalt deckte 2009 das notwendige Kapital (25 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens für Zins- und Tilgungszahlen) für ein freistehendes Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert zu mehr als 100 Prozent ab.
Dies bedeutet, dass man sich heutzutage nicht mehr so stark belasten muss, wie es noch frühere Generationen getan haben, um Eigentum zu schaffen bzw. eine Immobilie zu erwerben – ob allerdings das Zinsniveau tatsächlich in den nächsten 12 bis 18 Monaten nicht steigen wird, bleibt abzuwarten. Da gehen die Meinungen der Analysten und Spezialisten doch zu weit auseinander. Bei einem sind sie sich aber recht einig: Die Inflation wird kommen – und wer sein Geld vorher mit Immobilien geschützt hat, wird als Gewinner aus der zu erwartenden Geldentwertung hervorgehen.