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INSGESAMT DRITTER ANSTIEG IN FOLGE!

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) organisierten Pfandbriefbanken finanzierten im zweiten Quartal 2024 Immobilien im Volumen von 31,2 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg in Höhe von 15,6 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2023.

Damit lag das Neugeschäftsvolumen das dritte Quartal in Folge oberhalb des Vorjahreswertes und erreichte den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2022. Seit Jahresbeginn betrug der Zuwachs 10,2 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.

Treiber der positiven Entwicklung des Neugeschäftsvolumens waren die Wohnimmobilienfinanzierungen – im ersten Halbjahr 2024 entprach die Kreditvergabe für den Bau und Erwerb von Wohnimmobilien einem Anstieg um 19,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Finanzierungen für Mehrfamilienhäuser sind besonders gefragt, so der vdp. Das Neugeschäftsvolumen der Pfandbriefbanken in diesem Segment kletterte in Q2 gegenüber dem Vorjahresquartal um 57,6 % auf 5,2 Mrd. Euro; auch gegenüber dem Vorquartal (4,0 Mrd. Euro) bedeutet dies einen Zuwachs um 30 %.

GESTIEGENE NACHFRAGE NACH WOHNIMMOBILIEN?

Der vdp ist der Auffassung, dies sei die Folge von gestiegener Nachfrage.

„Erstmals seit Herbst 2022 liegt das Immobilienfinanzierungsvolumen in einem Quartal wieder oberhalb von 31 Mrd. Euro. Schon im Auftaktquartal dieses Jahres hat sich eine Belebung in der Immobilienfinanzierung angedeutet, nun verfestigt sie sich. Auch unsere jüngst vorgelegten vdp-Indexzahlen zur Preisentwicklung signalisieren ein Auslaufen der zweijährigen Abschwungphase am deutschen Immobilienmarkt. Insbesondere der Wohnimmobilienmarkt profitiert bereits vom inzwischen stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten Renditen. Bei diesen Rahmenbedingungen nimmt die Nachfrage nach Wohneigentum spürbar zu. Das wachsende Finanzierungsvolumen spiegelt diese Entwicklung.“ vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt


KOMMENTAR JO. WOLTER IMMOBILIEN, BRAUNSCHWEIG

Hier muß man allerdings berücksichtigen, dass die Pfandbriefbanken immer ein „Time-Lag“ haben, denn sie finanzieren ja erst nach dem Kauf. Die Stimmung am Immobilienmarkt konnten wir so bis Mitte Q2 auch ausmachen, aber dann kam der Dämpfer, siehe auch unser gestriger Artikel zum Immobilienklimaindex.

Zudem ist festzustellen, dass auch Immobilienfinanzierungen von vor zehn Jahren nun auslaufen und von den Banken prolongiert werden. Auch das ist für eine Pfandbriefbank ein Neugeschäft. 2014 war ein absolutes Boom-Jahr – klar, dass diese Abschlüsse in die Statistk eingehen und ein verfälschtes Bild geben können. Dafür spricht auch, dass laut statistischem Bundesamt die tatsächlichen Kaufpreise gefallen sind – lesen Sie hierzu bitte auch unseren Artikel zu Immobilien Preisen in Q1 2024

Ob es Zweckoptimismus oder schlicht eine andere Lesart von Statistiken ist, die den vdp zu solcher Euphorie treibt, wer weiß. Wir erkennen zwar den selben Trend, aber auch den Dämpfer, der auch der nach wie vor messbaren Inflation und der Verweigerung der Senkung der Leitzinsen, sowie dem Sommerloch resultiert.

Vielleicht wird der Herbst nun besser, vielleicht steht uns aber auch ein dunkler Immobilienwinter bevor. Aber für die mittelfristige Betrachtung des Immobilienmarktes bleiben wir ebenso zuversichtlich.


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