Demnach wohnte im Jahr 2003 jeder fünfte Selbstnutzer im Westen in einem Mehrfamilienhaus, während es zu Beginn der 80er Jahre nur einer von sieben war. In den neuen Ländern stieg der Anteil der Selbstnutzer, die in Geschosswohnungen leben, immerhin bereits von neun Prozent im Jahr 1993 auf zwölf Prozent im Jahr 2003 an.
Zwischen der Geschosswohnungsquote und der Gemeindegröße besteht ein enger Zusammenhang: Je mehr Einwohner, umso höher der Anteil der Wohneigentümer auf der Etage, so lautet hier die Formel. Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Geschosswohnungseigentümer zählen eher zu den einkommensschwächeren Selbstnutzern. Mit 28 Prozent wohnte deutschlandweit in der Gruppe der 30- bis 39-jährigen Haushalte mehr als jeder vierte einkommensschwächere Selbstnutzer auf der Etage.
Mit Blick auf den demografischen Wandel, der unter anderem mehr Einpersonenhaushalte mit sich bringt, dürfte die Geschosseigentumsquote künftig weiter ansteigen – vorausgesetzt, es gibt in den Städten auch ein entsprechend attraktives Angebot.