braunschweig makler news 2022

Erstmals wurde offenbar ein Immobilienverkauf gestoppt, weil die Eigentümerin der Immobilie (in Berlin) auf der Sanktionsliste für Russland steht.

Bereits 2021 wurde ein Immobilienmakler eingeschaltet, aber wohl war der Forderungspreis deutlich überhöht. Deswegen zog sich der Verkauf bis ins Jahr 2022.

Mit Beginn der russischen Spezialoperation in der Ukraine fand sie die Eigentümerin auf der EU-Sanktionsliste wieder. Dann wurde zwar ein Käufer für das Mehrfamilienhaus gefunden, aber zu spät. Der Notar (nicht der Immobilienmakler) meldete den Vorfall.

Der Kaufvertrag wurde nicht beurkundet, die Mieteinnahmen wurden eingefroren, so nachzulesen beim Rundfunk Berlin Brandenburg.

BEDEUTUNG FÜR DEN IMMOBILIENMARKT IN BRAUNSCHWEIG

Die Bedeutung für den heimischen Immobilienmarkt sollte relativ unbeachtlich sein. Es gibt zwar genügend Villen mit Wert im siebenstelligen Bereich, aber dennoch sind diese nicht unbedingt typisch für das betreffende Klientel.

Zudem ist Braunschweig natürlich zu provinziell für weltweit operierende Oligarchen.

Mehrfamilienhäuser mit guten Renditen gibt es zwar, aber in diesem Segment sind die Abschnittsgrößen zu klein, um für offensiv angelegte Großkapital spannend zu sein.

Zudem operieren die sanktionierten Personen zumeist über Tarnfirmen, die in den typischen Steueroasen ihren Sitz haben. Laut RBB/Creditreform gibt es in ganz Niedersachsen gerade mal fünf solcher Immobilienunternehmungen – in Berlin immerhin 618.

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© Jo.Wolter Immobilien, Braunschweig, 2022